Grand Canyon und Joshua Tree Nationalpark

Der Page Lake Powell Campground am Antelope war nicht so der Burner, da wir zum Einen den wohl schiefsten Stellplatz ergattern hatten (und keine Ausgleichskeile vom Vermieter mitbekommen haben) und zum Anderen unser Anschluss zum Dumpen (da wo alles vom Wohnmobil rauskommt was man nicht mehr haben will) verstopft war. Wer auch immer das „reparieren“ musste war eine arme Sau, während wir die tolle Wanderung durch den Canyon gemacht haben, wurde es auf jeden Fall gefixt.

Daher sind wir am kommenden Morgen ganz gerne weiter zum größten Canyon der Region gedüst: dem Grand Canyon, von dem wohl schon jeder einmal etwas gehört hat. Leider hatte unser armer Lorenz mittlerweile mehr Pusteln als so manch 14-Jähriger und er war verständlicherweise auch knautschig und nicht ganz auf der Höhe. Gut, dass er im Auto auf den gut 2,5 Stunden ein bisserl schlafen konnte. Am Weg zu unserem Campingplatz, dem wunderschönen, mitten in der Natur gelegenen Mather Campground, sind wir vom Osten über die 64er in den Nationalpark eingefahren und konnten so sämtliche Stopps entlang der schönen Strecke, die direkt am Rande des Grand Canyon entlangführt, besichtigen. Zuerst haben wir am Dessert View Watchtower gehalten, dann gings über den Moran Point und dem Grandview Lookout weiter zum Grandview Point. Irgendwie war es klar, dass die Jungs nach dem 3. Mal Aussteigen bei einem Aussichtspunkt bereits genug vom Grand Canyon hatten und lieber im Wohnmobil sitzen blieben und ihren Hörbücher lauschen wollten. Das neueste Abenteuer von Gigantosaurus sticht die (Zitat Emil) „schon wieder so faden Felsen, auf denen man nicht mal klettern kann.“ eben. Ich bin gespannt wie sie in 10 Jahren reagieren wenn wir ihnen die Fotos von den atemberaubenden Felsformationen und der unglaublichen Imposanz der Canyon-Schlucht zeigen, entlang welcher sich der Colorado River durch den knapp 450 km langen Canyon windet.

Ein paar Mal haben wir es aber auch zu viert geschafft die Aussichtspunkte zu erklimmen und in den (an unserer Stelle) knapp 1000 Meter tiefe Schlucht zu schauen. Mama und Papa hatten dann immer mehr Probleme vor dem Abgrund zu stehen, sich umzudrehen und für das obligatorische Selfie in die Kamera zu grinsen als die Buben, wobei auch hier Loli noch sehr angeschlagen wirkte.

Der bereits erwähnte Mather Campground war das Ziel dieser Etappe und so sind wir nach dem Check in und nochmals kurzem Ausflug zum gar nicht so kleinen Mini-Markt im Nationalpark, um uns mit Feuerholz einzudecken an unserem trauhaften Stellplatz mitten zwischen den Bäumen angekommen. Generell sind die städtischen Campgrounds landschaftlich viel schöner weil sie mitten in den Nationalparks liegen und man nicht nur jede Menge Platz hat, sondern auch immer mindestens eine Feuerstelle dabei hat. Auf Wasser- und Stromanschluss muss man dafür verzichten, mit einem vollen WoMo hält man es aber schon ein paar Tage ohne diesen Luxus aus.

So haben wir uns eine gute Tiefkühlpizza in den Ofen geworfen (ja, diesmal kein grillen) und dann am Lagerfeuer noch ein paar Marshmallows geröstet) also irgendwie doch grillen 😉 und sind dann alle ins Betti gefallen.

Der nächste Morgen war wirklich frisch und die Buben sind in der Früh relativ zeitig aus ihrem Alkoven (Bett über der Fahrerkabine) zu uns ins Bett gekrochen, um sich zu wärmen. Während des rituellen Müsli Zubereiten hat aber bereits die warme Sonne hereingeblinzelt und wir konnten dann sogar draußen frühstücken. Die längste Etappe unserer Reise stand bevor, vom Mather Campground ging es direkt in den Joshua Tree Nationalpark, ca. 6,5 Stunden reine Fahrzeit und wer schon mal mit zwei Kids eine Rundreise gemacht hat, der weiß dass wohl einige Zeit dazukommt. Lorenz war mittlerweile aber wieder am Weg der Besserung und so sind wir recht zügig vorangekommen und haben (nach einem gaaanz kurzen Umweg – wir haben ein Stückchen der legendären Route 66 genommen, die allerdings alles andere als legendär zu befahren ist: Sie ist in ganz schlechtem Zustand, also von einem Schlagloch springt man ins nächste – was mit einem Wohnmobil ein mittelspannendes Unterfangen darstellt) am frühen Abend unser Ziel den Jumbo Rocks Campground erreicht. Endlich auch wieder Felsen zum Klettern für die Buben und so haben wir schnell vergessen welche netten Tierchen sich da gerne auf den Felsen sonnen und sind gleich auf ein paar Steinformationen hinaufgeklettert um ein paar Fotos zu machen. Am Abend wurde endlich wieder mal gegrillt, wobei ein kleiner faux pas dazu geführt hat, dass es nach 2 Stunden lauwarme Würschtel und kalte Pizza vom Vortag gab aber mehr möchte ich an dieser Stelle nicht verraten. 🙈

Der Jumbo Rocks Campground ist ebenfalls einer der recreation.gov-Familie sprich ein staatlicher Campingplatz, mit all seinen Vorteilen Für 20$ bekommt man einen Platz mitten in der Natur, noch dazu „Brettl eben“ also ohne Blutstau im Schädel am nächsten Morgen. Wir haben nach dem Essen noch die Sterne beobachtet (der Sternenhimmel im „nichts“ ist unglaublich) und sind dann müde zu Bett gegangen. Am nächsten Tag sind wir durch den Scenic Drive des Joahua Tree Nationalparks durchgefahren und haben uns ein paar schöne Spots zum Rast machen rausgesucht. Die beeindruckenden Joshua Trees, also die Wüstenbäume, die in dem zur Mojave-Wüste gehörenden Teil der USA häufig vorkommen, nehmen witzige formen an und die Stimmung in der irgendwie doch nicht nur aus Sand bestehenden Wüstenlandschaft ist auch wieder ganz anders als am Tag zuvor im Grand Canyon Nationalpark. Leider war ein kleiner Abstecher zum Keys View „für die Würschte“ (Zitat Didi Kühbauer) denn als wir ganz oben angekommen waren, fanden wir ein seltsames Schild mit „Attention Bees“ vor und ich bin froh, dass wir kurz davor unsere Fenster geschlossen hatten: Plötzlich wimmelte es da oben nur so von Wildbienen, die sofort um unser WoMo kreisten. Wir haben es nicht mal geschafft auszusteigen bzw wäre ich niemals auf die Idee gekommen auch nur ans Öffnen der Türe zu denken. Im Nachhinein habe ich gelesen, dass die deshalb ganz interessiert an den Fahrzeugen sind, weil sie auf das Kondenswasser der Klimaanlagen aus sind. Wie auch immer: Für mich hat es den Eindruck gemacht als hätten sie es auf mich abgesehen und so sind wir schnell wieder vom Lookout hinunter und den Park Blvd entlang zum Park-Ausgang beim gleichnamigen Örtchen „Joshua Tree“. Eine halbe Stunde mussten die Männer noch im Fahrzeug warten, weil wir leider den Gift-Shop nicht schnell genug hinter uns lassen konnten und ihn Alex entdeckt hat aber dann konnten wir Fahrt aufnehmen und sind recht zügig weiter nach Newport Beach gefahren, wo wir am Newport Dunes RV Resort zwei günstige Nächte (300$) gebucht hatten.

8 Kommentare

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    Der arme Lolo schaut aus. Schön dass er wieder lachen kann 🙂

    Vieln dank dass ihr uns immer mit so vielen Bildern und tollen, unterhaltsamen Berichten versorgt. Ich freu mich immer wenn hier was neues kommt und ich euch ein Stück beim Abenteuer begleiten darf 🙂

    Was ist eigentlich des Campers Beer of Choice beim abendlichen Genuss in der Wüste?

    • Hoppel

      Hallo Ani,
      ich habe ein paar wässrige Ami-Biere durchprobiert: Jetzt trinke ich Modelo, ein mexikanisches Bier, das ist OK. 🙃
      Das beste Bier gabs im Death Valley in einem Saloon. Das stammte von einer kleinen, lokalen Brauerei, die das Monopol in der gesamten Gegend hatte, sprich alle Saloons mit ihrem Bier beliefern zu dürfen…
      also den einen! 😂
      Bussi

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