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Disneyland und Los Angeles
Das Ende unserer Reise führt uns in die Stadt der Engel und das Highlight sollte der Besuch im Disneyland sein, zumindest für die Buben. Unser Campground lag nur eine Busstation vom Eingang zum „riesigen Familypark“ (Zitat Emil) entfernt und war eigentlich ganz OK. Wir haben uns dort ohnehin so gut wie gar nicht aufgehalten: Am Sonntagabend sind wir direkt vom Huntington Beach angereist und am Montag schon sehr zeitig bei leichtem Nieselregen in Richtung Disneyland aufgebrochen.
Uns wurde überall gesagt, dass Montag ein guter Tag sei und dass durch den leichten Regen noch weniger Leute als sonst kämen würden – die Schlange am Securitycheck noch vor dem eigentlichen Eingang war aber unfassbar lang. Und das kurz vor 8, also noch vor der Öffnung des Parks. Es ging dennoch relativ flott voran und mittels der eigenen Disney App funktioniert auch die Ticket-Kontrolle sehr zügig, schwupps 10 nach 8 waren wir im Park drinnen – übrigens die einzigen mit Pullis und Jacken.
Unser erster Eindruck: Gar nicht sooo riesig wie erwartet (zB das Märchenschloss hätten wir uns größer erwartet) aber dafür gar nicht sooo wenig Leute wie wir (für Montag mit anfänglichem Nieselregen) erwartet hatten. Unfassbar was da an einem Wochenende oder in den Ferien los sein muss. Wir hatten uns im Vorfeld noch so ein Genie-Plus Ticket gegönnt. Für 20 Dollar/Ticket extra kann man dann seine Lieblingsbahnen vorbuchen, also einen Timeslot reservieren und dann zur gewünschten Zeit einfach an der Warteschlange vorbeimarschieren und in die Bahn steigen. Das Problem: Man kann immer nur einen Slot reservieren und manche Slots sind erst Stunden später verfügbar also muss man sich doch normal anstellen und das bedeutet zwischen 20 und 90 Minuten Wartezeit pro Bahn. Warum wir das so ausgiebig erzählen: Noch vor Mittag haben wir bereits einige Bahnen (und da waren durchaus sehr wilde Bahnen dabei, bei denen wir Lorenz die Augen vor lauter auftauchender Hexen zuhalten mussten oder er nach 30 Sekunden Hochschaubahn ganz bleich wurde und „jetzt wieder stehenbleiben“ rief) mit dem Genie-Ticket ausprobieren können, als plötzlich eine weitere vorreservierte Bahn genau in unserem Slot wegen dringender Wartungsarbeiten geschlossen werden musste. Für alle, die aber extra in der Zeit dorthin gegangen sind (und die Wege sind weit) gabs als kleine Wiedergutmachung ein sogenanntes Multiple Experience Ticket.
Mit diesem Ticket sind wir ganz überzeugt bis ca. 21:30 Uhr über die sogenannte „Fastlane“ bei jeder Warteschlange vorbeigerauscht, haben das Ticket in der App hergezeigt und sind mit der Attraktion gefahren. Erst bei der vorletzten Bahn hat eine der Kontrolleurinnen genauer hingesehen und uns aufgeklärt, dass dieses spezielle Ticket nur für eine einzige Attraktion gilt und wir ab sofort wieder die normale Lane nehmen müssten. Tja, wir dürften immer so überzeugt gewirkt haben, dass das durchgegangen ist – so dann auch bei der wir letzten Bahn dem Jungle Ride, sprich wir haben uns einfach wieder vorgeschummelt. (und damit haben wir eigentlich alle Bahnen durchgemacht, die für unsere Kids irgendwie „machbar“ waren).
Als Resümee zu Disneyland: Wir haben offenbar einen guten Tag erwischt, dennoch war wirklich viel los. Der Park wirkt schon ein bisserl in die Jahre gekommen, ist er ja auch und einige Attraktionen könnten durchaus modernisiert werden. Gerade die Hochschaubahnen sind schon cool und das Multiple Experience Ticket war einfach ein Traum – halt so wie wir es ausgelegt haben. 😂 Dadurch konnten wir bis auf wenige Attraktionen, bei denen es gar keine Fastlane gibt (wie ein Foto mit Mickey für knusprige 50 Minuten Wartezeit) immer an den wartenden Massen vorbeigehen.
Das Feuerwerk am Schluss ist schon großes Kino, dazu die Licht- und Lasershow und die Beschallung durch alle „Länder“ (Disneyland besteht aus 7 verschiedenen Themen-Ländern) haben bei den Buben leuchtende Augen hinterlassen. Loli ist schließlich kurz vor 22 Uhr nach 14 Stunden Disneyland auf den Schultern von Alex während des großen Feuerwerk-Finales eingeschlafen. 🤣
Die letzten beiden Tage haben wir in Los Angeles verbracht, der sehr zu empfehlende Campground mit dem Namen „Hollywood RV Park“ liegt zwar doch ein bisserl im Norden aber es staut eh immer und überall. Wir sind nach Anaheim zuerst auf den Santa Monica Beach (günstige 40 Dollar fürs Parkticket, dafür halt direkt am Strand), dann weiter mit den ausgeborgten Radln auf den bekannten Santa Monica Pier und dann noch zum Venice Beach. Schließlich sind wir noch zum Malibu Beach gefahren und haben dort ebenfalls den Pier besucht und uns die Villen der Reichen und Schönen von LA angesehen, die auf den Hügeln über der steil abfallenden Küste angesiedelt sind.
Am letzten Tag haben wir uns mit dem Uber zum „Chinese Theatres“ gestaut (haben wir schon erwähnt, dass es in LA immer und überall staut!?), um in die Fussstapfen der Hollywood-Starts zu treten und sind dann den Walk of Fame hinunter gegangen um die „Sterne“ der berühmten Persönlichkeiten aus Film und Musik fotografieren zu können. Das bekannte Dolby Theatre haben wir ebenso mitgenommen, wie den Blick aufs Hollywood-Sign vom Hollywood Boulevard aus.
Mit dem Gratis Touri Bus haben wir uns aufs Griffith Observatory gestaut und konnten nochmals einen schönen Blick auf die Stadt (die eigentlich aus vielen zusammengewachsenen Kleinstädten besteht) bekommen. Am Abend sind wir wieder mit dem Uber zum Hollywood RV Park zurück, wieder 1, 25 Stunden Fahrt für die knapp 18 Meilen – ich hab mir nicht gedacht, dass ich die Öffis mal vermissen werde. So eine bummvolle U6 mit defekter Klima an einem schwülen Hochsommertag wäre uns schön langsam lieber gewesen als die durchgehenden Blechlawinen auf den 4-spurigen Highways, die sich durch die größte Stadt Kaliforniens räkeln.
Morgen gehts für uns wieder nach Hause nach Wien – wir hoffen wir konnten euch mit diesem Block immer ein bisserl up 2 date halten und ihr konntet so ein Stückchen mit uns ins Abenteuer Westküste eintauchen.
Danke für eure lieben und lustigen Kommentare – und ein Bussi an die vielen Mitleser.
Bussis von uns 4 und bis bald (in der U6)
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Newport Dunes und Huntington Beach
Nach der langen Fahrt vom Grand Canyon über den Joshua Tree Nationalpark haben wir uns auf zwei erholsame Strandtage am Newport Beach gefreut und uns einen Stellplatz am Newport Dunes Waterfront RV Resort & Marina gegönnt. Billigste Kategorie, sprich letzte Reihe und echt wenig Platz für günstige 170 Dollar die Nacht. Wir haben gleich mal unsere sehr netten Nachbarn kennengelernt, links ein junges Ehepaar aus Atlanta mit 4 Kids (6, 4, 2 und 14M) und rechts ein älteres Pärchen aus Montana (John und Vicky) die mit ihren Enkerln campen waren. Die jungen Nachbarn haben sich später als gar nicht alternativ herausgestellt, wie wir sie anfänglich eingeschätzt haben, als sie uns die Namen ihrer Kids verraten haben: Atlas, Legend, Phoenix und Apollo – da mussten wir doch ein paar Mal nachfragen. 😉 Das Resort ist künstlich angelegt und für Kids ideal: Eine eigene Bucht mit total ruhigem Wasser beim Newport Beach, dazu ein aufblasbarer Waterpark, ein Spielplatz mit Piratenboot, Pedal-Carts (bei dem leider die Erwachsenen treten müssen und die Kids vorne Spaß haben) mehrere Pools und jede Menge anderer Kinder zum gemeinsamen Sandburgen bauen am Strand.
So hat es nicht lange gedauert, bis sich Emil mit dem ebenfalls 6-Jährigen Atlas angefreundet hat und sie zusammen am Strand gespielt und eine tolle Ritterburg modelliert haben. Loli war auch mit von der Partie und durfte Aushubarbeiten am Burggraben verrichten und so konnten wir uns im Sonnensesserl einen Cocktail genehmigen – jeden Cent wert so ein Resort. 😂
Nach zwei entspannenden Tagen am Newport Beach wollten wir eigentlich auch noch den Abreisetag an diesem Strand verbringen aber wir mussten den Platz bis 12:00 Uhr räumen und das gleichzeitig dort stattfindende Jazz-Festival hat jede Chance auf einen freien Parkplatz am Strand zu Nichte gemacht. Vor allem wenn man 4 davon nebeneinander braucht. Also sind wir weiter an den Huntington Beach gefahren, das ist nur ca. eine Viertelstunde die Westküste weiter entlang nach Norden. Dort konnten wir für günstige 40 Dollar einen RV-Parkplatz direkt am Strand mieten, der sich aber voll ausgezahlt hat. Durch die anfänglichen Wolken war am Strand für einen Sonntag sehr wenig los und kurze Zeit später hat es dann doch aufgerissen und die Buben konnten ausgiebig in der riesigen Sandkiste spielen, während wir ganz entspannt die ersten Überlegungen zum bevorstehenden Disneyland-Besuch angestellt haben. Immer wieder mussten wir an die 6-Köpfige Familie aus Atlanta denken: Die wirkten ständig so relaxed obwohl ihre 4 eigentlich sehr lebhaft waren. Manchen bringt eben nichts aus der Ruhe. Irgendwie beneidenswert…
Wir haben natürlich auch das Leben rund um den Strand, sprich auf der Strandpromenade genossen und sind bei einem Bummel bis zum großen Peer voll auf unsere Kosten gekommen. Wir konnten die Fischer beobachten (die leider genau so viel gefangen haben wie wir normalerweise in Österreich), die coolen Surfer, die sich um die besten Wellen matchten und haben sogar eine Gruppe Delfine gesehen, die knapp am Dock vorbeigezogen sind. Ein bisserl Shoppen in einem der zahlreichen, lässigen Surfshops war auch noch drinnen. Wenn wir schon nicht selbst am Brett gestanden sind, dann wollten wir zumindest durch das coole Outfit ein bisserl zu dieser extreeeeem gechillten (liegt vermutlich auch am Marihuanakonsum – es graserlt in ganz Kalifornien tatsächlich an jeder Ecke weil es für den Freizeitgebrauch ja legal ist) Surfer-Community dazugehören. In das saukalte Wasser wären wir aber auch mit Neoprenanzug nicht gegangen – bist du gscheit war das kalt. 😜
Nach diesen 3 entspannten Tagen sind wir nach Anaheim weitergezogen, einer Stadt vor Los Angeles, die irgendwie auch schon zu LA dazugehört, so wie alle anderen kleineren Städte im Umkreis, die im Laufe der Jahre zur „Großstadt Los Angeles“ zusammengewachsen sind. Anaheim ist vor allem für eines bekannt und deshalb pilgern knapp 8,5 Millionen Besucher pro Jahr dorthin – Disneyland!
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Grand Canyon und Joshua Tree Nationalpark
Der Page Lake Powell Campground am Antelope war nicht so der Burner, da wir zum Einen den wohl schiefsten Stellplatz ergattern hatten (und keine Ausgleichskeile vom Vermieter mitbekommen haben) und zum Anderen unser Anschluss zum Dumpen (da wo alles vom Wohnmobil rauskommt was man nicht mehr haben will) verstopft war. Wer auch immer das „reparieren“ musste war eine arme Sau, während wir die tolle Wanderung durch den Canyon gemacht haben, wurde es auf jeden Fall gefixt.
Daher sind wir am kommenden Morgen ganz gerne weiter zum größten Canyon der Region gedüst: dem Grand Canyon, von dem wohl schon jeder einmal etwas gehört hat. Leider hatte unser armer Lorenz mittlerweile mehr Pusteln als so manch 14-Jähriger und er war verständlicherweise auch knautschig und nicht ganz auf der Höhe. Gut, dass er im Auto auf den gut 2,5 Stunden ein bisserl schlafen konnte. Am Weg zu unserem Campingplatz, dem wunderschönen, mitten in der Natur gelegenen Mather Campground, sind wir vom Osten über die 64er in den Nationalpark eingefahren und konnten so sämtliche Stopps entlang der schönen Strecke, die direkt am Rande des Grand Canyon entlangführt, besichtigen. Zuerst haben wir am Dessert View Watchtower gehalten, dann gings über den Moran Point und dem Grandview Lookout weiter zum Grandview Point. Irgendwie war es klar, dass die Jungs nach dem 3. Mal Aussteigen bei einem Aussichtspunkt bereits genug vom Grand Canyon hatten und lieber im Wohnmobil sitzen blieben und ihren Hörbücher lauschen wollten. Das neueste Abenteuer von Gigantosaurus sticht die (Zitat Emil) „schon wieder so faden Felsen, auf denen man nicht mal klettern kann.“ eben. Ich bin gespannt wie sie in 10 Jahren reagieren wenn wir ihnen die Fotos von den atemberaubenden Felsformationen und der unglaublichen Imposanz der Canyon-Schlucht zeigen, entlang welcher sich der Colorado River durch den knapp 450 km langen Canyon windet.
Ein paar Mal haben wir es aber auch zu viert geschafft die Aussichtspunkte zu erklimmen und in den (an unserer Stelle) knapp 1000 Meter tiefe Schlucht zu schauen. Mama und Papa hatten dann immer mehr Probleme vor dem Abgrund zu stehen, sich umzudrehen und für das obligatorische Selfie in die Kamera zu grinsen als die Buben, wobei auch hier Loli noch sehr angeschlagen wirkte.
Der bereits erwähnte Mather Campground war das Ziel dieser Etappe und so sind wir nach dem Check in und nochmals kurzem Ausflug zum gar nicht so kleinen Mini-Markt im Nationalpark, um uns mit Feuerholz einzudecken an unserem trauhaften Stellplatz mitten zwischen den Bäumen angekommen. Generell sind die städtischen Campgrounds landschaftlich viel schöner weil sie mitten in den Nationalparks liegen und man nicht nur jede Menge Platz hat, sondern auch immer mindestens eine Feuerstelle dabei hat. Auf Wasser- und Stromanschluss muss man dafür verzichten, mit einem vollen WoMo hält man es aber schon ein paar Tage ohne diesen Luxus aus.
So haben wir uns eine gute Tiefkühlpizza in den Ofen geworfen (ja, diesmal kein grillen) und dann am Lagerfeuer noch ein paar Marshmallows geröstet) also irgendwie doch grillen 😉 und sind dann alle ins Betti gefallen.
Der nächste Morgen war wirklich frisch und die Buben sind in der Früh relativ zeitig aus ihrem Alkoven (Bett über der Fahrerkabine) zu uns ins Bett gekrochen, um sich zu wärmen. Während des rituellen Müsli Zubereiten hat aber bereits die warme Sonne hereingeblinzelt und wir konnten dann sogar draußen frühstücken. Die längste Etappe unserer Reise stand bevor, vom Mather Campground ging es direkt in den Joshua Tree Nationalpark, ca. 6,5 Stunden reine Fahrzeit und wer schon mal mit zwei Kids eine Rundreise gemacht hat, der weiß dass wohl einige Zeit dazukommt. Lorenz war mittlerweile aber wieder am Weg der Besserung und so sind wir recht zügig vorangekommen und haben (nach einem gaaanz kurzen Umweg – wir haben ein Stückchen der legendären Route 66 genommen, die allerdings alles andere als legendär zu befahren ist: Sie ist in ganz schlechtem Zustand, also von einem Schlagloch springt man ins nächste – was mit einem Wohnmobil ein mittelspannendes Unterfangen darstellt) am frühen Abend unser Ziel den Jumbo Rocks Campground erreicht. Endlich auch wieder Felsen zum Klettern für die Buben und so haben wir schnell vergessen welche netten Tierchen sich da gerne auf den Felsen sonnen und sind gleich auf ein paar Steinformationen hinaufgeklettert um ein paar Fotos zu machen. Am Abend wurde endlich wieder mal gegrillt, wobei ein kleiner faux pas dazu geführt hat, dass es nach 2 Stunden lauwarme Würschtel und kalte Pizza vom Vortag gab aber mehr möchte ich an dieser Stelle nicht verraten. 🙈
Der Jumbo Rocks Campground ist ebenfalls einer der recreation.gov-Familie sprich ein staatlicher Campingplatz, mit all seinen Vorteilen Für 20$ bekommt man einen Platz mitten in der Natur, noch dazu „Brettl eben“ also ohne Blutstau im Schädel am nächsten Morgen. Wir haben nach dem Essen noch die Sterne beobachtet (der Sternenhimmel im „nichts“ ist unglaublich) und sind dann müde zu Bett gegangen. Am nächsten Tag sind wir durch den Scenic Drive des Joahua Tree Nationalparks durchgefahren und haben uns ein paar schöne Spots zum Rast machen rausgesucht. Die beeindruckenden Joshua Trees, also die Wüstenbäume, die in dem zur Mojave-Wüste gehörenden Teil der USA häufig vorkommen, nehmen witzige formen an und die Stimmung in der irgendwie doch nicht nur aus Sand bestehenden Wüstenlandschaft ist auch wieder ganz anders als am Tag zuvor im Grand Canyon Nationalpark. Leider war ein kleiner Abstecher zum Keys View „für die Würschte“ (Zitat Didi Kühbauer) denn als wir ganz oben angekommen waren, fanden wir ein seltsames Schild mit „Attention Bees“ vor und ich bin froh, dass wir kurz davor unsere Fenster geschlossen hatten: Plötzlich wimmelte es da oben nur so von Wildbienen, die sofort um unser WoMo kreisten. Wir haben es nicht mal geschafft auszusteigen bzw wäre ich niemals auf die Idee gekommen auch nur ans Öffnen der Türe zu denken. Im Nachhinein habe ich gelesen, dass die deshalb ganz interessiert an den Fahrzeugen sind, weil sie auf das Kondenswasser der Klimaanlagen aus sind. Wie auch immer: Für mich hat es den Eindruck gemacht als hätten sie es auf mich abgesehen und so sind wir schnell wieder vom Lookout hinunter und den Park Blvd entlang zum Park-Ausgang beim gleichnamigen Örtchen „Joshua Tree“. Eine halbe Stunde mussten die Männer noch im Fahrzeug warten, weil wir leider den Gift-Shop nicht schnell genug hinter uns lassen konnten und ihn Alex entdeckt hat aber dann konnten wir Fahrt aufnehmen und sind recht zügig weiter nach Newport Beach gefahren, wo wir am Newport Dunes RV Resort zwei günstige Nächte (300$) gebucht hatten.
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Valley of Fire und Zion Nationalpark
Nach den durchaus intensiven Tagen in Vegas (Baby!) sind wir durch den Valley of Fire State Park in Richtung Zion Nationalpark weitergezogen. Von Vegas aus fährt man zunächst die 15er Richtung Norden immer gerade aus, nein nicht nur gerade – es waren auch 4 Kurven dabei. Unser WoMo glüht bei erlaubten 65 Meilen mit 66 mph (ja wir sind mutig) dahin, die umgerechnet 104 km/h fühlen sich bei den Buben hinten bereits an wie ein Flugzeugstart. Das Fenster scheppert als würde es jeden Moment rausfallen und das Geschirr im obersten Ladl spielt eine seltsame Melodie, man erinnert sich aber erst wieder daran wenn man es am Campingplatz zum ersten Mal öffnet. 😉
Der Abstecher ins Valley of Fire zahlt sich auf jeden Fall aus, schon nach kurzer Strecke auf dem gleichnamigen Highway wird die Landschaft immer interessanter: Große Felsenbrocken, die in verschiedensten Rot-Tönen aufeinander gestapelt sind (genannt Bienenstöcke) und dazwischen runde Höhlen, die nicht passender in diese Felsen gebohrt werden hätten können. Besonders genial für die Boys: Man kann sie durch ihre Schichtenartige Struktur sehr leicht erklettern und so machen wir mehrfach Rast und erklimmen die roten Steingebilde um Fotos zu machen. Nur einmal hat sich ein mittelgroßer „Desert Iguana“ also quasi eine Eidechse durch unsere Kletterversuche gestört gefühlt, wobei er bei seiner Flucht sichtlich weniger erschrocken war als Alex durch seine Flucht.
Nebst dem Atlat-Rock mit seinen 4000 Jahre alten Petroglyphen und dem Arch-Rock, sehen wir die oben bereits erwähnten Bee-Hives, die seven-sisters und den Rainbow-Vista – alles über den Scenic Drive sehr gut erreichbar. Das Lost City Museum hätten wir uns dafür sparen können.
Nach diesem überaus lohnenden Abstecher kommen wir gegen 17:00 Uhr im Zion Nationalpark an und bemerken zum ersten Mal, dass sich gefühlt alle Amerikaner rund um den Memorial Day ein paar Tage frei nehmen und auch in den gleichen Nationalpark wollen wie wir. Es staut quasi durchs ganze Tal, gut, dass wir ein bisserl vor der Mautstelle auf unseren Stellplatz einbiegen können.
Der Campground ist überdurchschnittlich gepflegt und liegt direkt am Virgin River. Wir beziehen Platz 20 und sind froh, dass uns unsere überaus freundlichen Nachbarn (Dave und seine Family) aus Salt Lake City gleich mit einem Ersatzteil helfen, als wir auf Grunde des Überdrucks in der Wasserleitung wieder mal ein bissl zu viel Wasser im WoMo an Stellen haben, an denen wir es nicht haben wollen.
Wir werfen (wieder mal) den Griller an und genießen unser Abendessen, während die Buben mit Daves Töchtern kokettieren. OK, seine Mädels sind 10 und 12 aber wie war das nochmal mit dem Fahradlfahren….?
Am nächsten Morgen (wir müssen noch kurz von Platz 20 auf Platz 17 unseren Standplatz wechseln, bleiben aber in Reichweite der Mädels) machen wir uns auf in den eigentlichen Nationalpark des Zion und bemerken schnell: Der Gratis-Shuttlebus zum Visitor-Center wird nix. Nachdem sich zwei Busse mit „full“-Schilden an uns vorbeigestaut haben, beschließen wir zur Fuß die 15 Minuten nach vorne zugehen und dort in den anderen Shuttlebus einzusteigen, der die Touris entlang einer extra für ihn gesperrten Strecke mit9 Stopps ins Herz des Nationalparks bringt. Die Buben maulen zwar und besonders Loli muss immer wieder von Alex motiviert werden, aber es war eine kluge Entscheidung weil wir kommen quasi zeitgleich mit den Shuttelbussen an, die uns wegen Überfüllung nicht mehr mitnehmen konnten.
Nach dem Visitor-Center heißt es hinein in die nächste Warteschlange und nach weiteren 50 Minuten geht endlich was weiter und wir steigen in die braune Shuttlebus-Linie und fahren bis zum letzten Stopp hinauf, dem Tempel of Sinawava. Dort begeben wir uns (nicht ganz alleine) auf den Riversidewalk, ein sehr schöner Kurzwanderweg – hin- und retour ca. 1,5 Stunden – mit Staudammbau sind es ziemlich genau 2 Stunden. Wieder ist Loli am Rückweg etwas angeschlagen und mag nicht mehr weitergehen, das waren dann wohl die ersten Vorboten von seinen Feuchtblattern, aber das wussten wir zu dem Zeitpunkt noch nicht.
Am Abend sind Alex und die Buben noch kurz ins Pool gehüpft, es war doch sehr warm und Hoppel hat sich ums Abendessen gekümmert: Überraschenderweise hat er gegrillt.
Der nächste Tag war dann der 29.05. der Memorial Day und wir haben schlimmes befürchtet, wollten wir doch durch ein Teilstück des Nationalparks durchfahren um unsere Route Richtung Antelope Canyon weiterzuführen. Aber: Die meisten Amis sind bereits in den frühen Morgenstunden mit ihren fetten Wohnwagenanhängern abgerauscht, weil sie doch einige Stunden nach Haus benötigen. Gut für uns, denn als wir den Scenic Drive bei der Mautstelle passieren, ist fast nichts mehr los. Auch beim Mount Carmel Tunnel haben wir Glück und wir kommen genau zur Tunneleinfahrt, als das letzte RV von der Gegenseite den Tunnel verlässt. Der ist nämlich so schmal, dass man mit einem WoMo genau in der Mitte fahren muss, was bei Gegenverkehr bissl schwierig wäre- Also knöpfen sie einem nochmals 15 Dollar extra ab und dafür wird der Verkehr je nach Bedarf wechselweise angehalten.
Nach ein paar Zwischenstopps am Scenic Drive entdecken wir zufällig beim Vorbeifahren am Highway 89 die „Kanab Sand Caves“ und nehmen diese kurze Wanderung gerne mit. Die Höhlen sind doch ganz schön weit oben und wir müssen relativ steil hinauf- und dann wieder hinunterklettern, was bei dem rutschigen Sandstein gar nicht so ohne ist. Den Buben hats voll getaugt, Alex hatte doch etwas Angst, Hoppel den notwendigen Respekt. OK, ein bisserl mulmig war ihm auch aber das würde er nicht zugeben.
Am späten Nachmittag erreichen wir nach den üblichen Stopps bei der Tanke (yeah – diesmal nur 140 Dollar – ok, wir waren auch halb voll) und beim Wallmart unseren Campingplatz im Antelope Nationalpark, den Page Lake Powell Campground.
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Vegas Baby!
Nach dem Death Valley sind wir weiter nach Las Vegas, der Ruf eilt dieser Stadt voraus und so ziemlich jedes Klischee, welches man über Vegas gehört hat trifft auch zu. Wir sind im OYO-Hotel untergekommen, zwar etwas in die Jahre gekommen aber mit ca. 240 Dollar für uns 4 für 2 Nächte recht günstig und die Lage ist Weltklasse! Außerdem haben sie uns einen RV-Parkplatz angeboten und wir durften gratis (sie haben vergessen es zu verrechnen) am Mitarbeiterparkplatz stehen.
Die Stadt ist laut, schrill und voller Extreme. In jedem Hotel (und wir waren im Bellagio, im Excalibur, im Treasure Island, New York New York, Circus Circus, Mirage, The Venetian und Caesars Palace) leuchten die einarmigen Banditen (die schon lange durch hochmoderne 3D-Anmimationen ersetz wurden) heller als im Vorhergehenden. Die Klimaanlagen kühlen die riesigen Casino-Hallen auf schattige 18 Grad runter und die Gestalten, die sich um so manchen Tisch versammelt haben, sind zum Teil wirklich seltsam – um es freundlich auszudrücken. Zwischen angsoffenen Cowboy-Typen und korpulenten Hausfrauen, finden sich Poltergruppen, die den Gratis-Alk ausnutzen und Familienväter, die gerade dabei sind ihre gesamten Ersparnisse zu vergamblen. Man findet hier alles Vom Gratis Piercing-Angebot über zahlreiche Gras-Buden (Cannabis ist in Vegas zwar verboten, wird aber geduldet) bis zu schrägen Brautpaaren, die aus der Stretchlimo steigen und zu einer Poolparty gehen, ist bei einem Spaziergang am Strip alles dabei.
Wir sind die klassischen Touri-Punkte durchgegangen, die Springbrunnen-Show vorm Bellagio, das Essen im legendären Hooters (das zufällig in unserem Hotel untergebracht war) bei den „schönen Mädchen“ (Zitat Emil) und der Besuch des Piratenschiffs vorm Treasure Island Hotel. Zum Zocken sind wir nicht gekommen, weil wir a) mit Kindern unterwegs waren und b) man eine Einschulung in diese Automaten benötigt, um überhaupt mal mit dem Spielen beginnen zu können. Da ist nix mehr mit Dollar reinwerfen, ein Knopferl drücken und dann warten bis sich Äpfel, Birnen und Zwetschken aufreihen.
Im Circus Circus haben wir eine der vielen Gratis-Shows angesehen (Trapezvorführung) wobei nicht immer alles Gratis ist, was Gratis erscheint: Für ein nettes Foto der Buben mit Mickey und Olaf wollten die beiden Halsabschneider tatsächlich 20 Dollar von uns, Alex hat sie natürlich auf 5 Dollar runtergehandelt.
Für die Kids gibt es in vielen Hotels/Casinos eine eigene Etage mit Spiele-Automaten und Fahrgeschäften, quasi eine Spielhölle Lignano -halt in groß. Überhaupt ist hier alles extrem und riesig, die Cocktails zum Mitnehmen (am Strip darf man (unverhüllt) Alkohol in der Öffentlichkeit trinken) sind genauso übergroß wie die Brüste und „Popschis“ (wieder Zitat Emil) der um die Gunst der Männer werbenden Mädels in Federkostümen, die zu einer der zahlreichen Shows locken sollen.
Mit dem Shuttlebus kommt man den Stip schneller auf und ab, zu Fuß wird man quasi immer wieder durch die Hotels und Casinos durchgeschleust. Oft fühlt man sich wie beim Almabtrieb weil man mit sooo vielen Menschen durch die mit tausenden Lichtern und Schriftzügen geschmückten Hotels geschoben wird.
Unser Fazit nach knapp 50 Stunden Vegas: Es war sehr interessant dies Stadt mal erlebt zu haben, die unterschiedlichen Facetten und die surrealen Welten, die sich in den Hotels auftun wirken aber auch reizüberflutend. Nach ein paar Stunden, weiß man nicht mehr ob Tag oder Nacht ist, alles wirkt künstlich, ist laut und schrill. Jetzt freuen wir uns schon wieder auf die Stille in den Nationalparks. Unser nächstes Ziel ist der Zion NP, dort solls dann auch wieder ein paar Grad weniger haben.
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Death Valley
Nach einem Zwischenstopp am Lake Isabella (nur zum Übernachten und mehr hätte sich auch nicht ausgezahlt) sind wir am nächsten Morgen weiter ins berühmte Death Valley gefahren. Kurz nach der Einfahrt in den Nationalpark haben wir beim Father Crowley Vista Point gehalten – alles andere als „fad“ weil die Aussicht aufs Death Valley atemberaubend ist. Das WoMo hatte mit der extrem hügeligen Einfahrt ganz schön zu kämpfen aber schön gemütlich schlängelten wir uns durch die unzähligen Kurven zuerst hinauf- und dann wieder hinunter ins Tal des Todes.
Am Stovepipe Wells Campground angekommen, hat uns beim Aussteigen fast der Schlag getroffen: 39 Grad *schwitz* Hitze. Und was macht man bei 39 Grad im Death Valley zu Mittag? Richtig: man geht wandern! Also sind wir über eine sehr ruckelige Gravelroad zum Mosaique Canyon Trail gefahren und dort ein wenig in den Canyon hineingewandert – den Buben hats nach anfänglichem Maulen auch getaugt weil wir ganz schön klettern mussten, um immer tiefer in die Schlucht vorzudringen. Und die Farben der Steine sind unglaublich schön. Nach einer Rast unter einem Felsen auf dem wir dann beim Zusammenpacken eine Rattlesnake entdeckt haben (zumindest meint Hoppel sie entdeckt zu haben), sind wir doch wieder zurück zum WoMo und haben beschlossen den Rest des Tages am Pool des Campingplatzes zu verbringen.
Der Stovepipe Wells Campground bietet auch einen Saloon und so haben wir dort gleich zu Abend gegessen (wieder mal Burger, Pommes und Wings) und sind dann zum Sonnenuntergang nochmals los zu den Mesquite Flat Sanddunes, eine traumhafte Kulisse bei Sonnenuntergang und für die Boys gleichzeitig die größte Sandkiste der Welt.
Gegen Mitternacht hat Alex plötzlich nervös bemängelt, dass ihr sooo heiß sei und sie hatte nicht unrecht: Der Strom ist ausgefallen und damit war die Klimaanlage im WoMo auch aus. Leider kam aus dem 30 Ampere-Anschluss genau nix mehr und die 20 Ampere waren zu wenig für all unsere Verbraucher. Bei offenem Fenster und einer leichten Brise im Death Valley konnten wir dann doch noch ein Auge zumachen. Die bösen Tierchen konnten wir durch unser Schnarchen auch verscheuchen…
Am nächsten Morgen haben wir nach einem Frühstück zuerst noch die Harmony Borax Works besucht, eine alte „Mine“ bei der sie gegen 1880 begonnen haben dieses „Mineral“ abzubauen. Wie die das genau gewonnen haben, ist uns nicht ganz klar, sie mussten den Rohstoff jedenfalls von dort auch wegtransportieren und das war zur damaligen Zeit nur mit Mulis möglich. Emil war gleich nervös als wir ihm das Schild vorgelesen/übersetzt haben: „Was haben sie mit der Muli gemacht!?“ 🙂
@Kommentare: staubige Tierschädel haben wir keine gesehen, wenn uns noch einer unterkommt, dann nehmen wir ihn dem Ani mit. Zumindest gibts im Death Valley keine gemeinen Stuben-Yogibären die „Halbertschlager“ falsch aussprechen könnten.
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Yosemite Nationalpark
Nachdem wir uns für 11:00 Uhr einen Termin für die Abholung unseres Wohnmobils bei Road Bear in San Leandro ausgemacht haben, war der Plan gleich mal Meter zu machen und zunächst den erstbesten Wallmart aufzusuchen, schnell alles Notwendige einzukaufen und dann zum Woodward Reservat – unserem ersten Campground – weiterzudüsen.
Vom Wallmart, der in der Nähe liegt wurde uns vom netten Uber-Fahrer schon am Weg zur Vermietstation dringend abgeraten weil in dieser Gegend ständig in Autos eingebrochen wird und sie besonders gerne Touri-WoMos im Auge haben und dann hat Alex bei der Übernahme noch einen nassen Fleck entdeckt, der sich als Leck im Frischwassertank herausstellte. Die fleißigen Mechaniker bei Road Bear konnten den Fehler zwar relativ rasch finden, aber es hat halt auch eine gute Stunde Zeit gekostet.
Am späten Nachmittag sind wir dann im Woodward Reservat in Stanislaus Country angekommen, herrliche lauer Abend und der Campingplatz direkt am See. Gleich mal mit den Buben ein erstes Lagerfeuer gemacht und Marshmellows gegrillt – ein Traum!
Am nächsten Morgen gings weiter in den Yosemite Nationalpark, unser erster Eindruck: Wunderschön aber auch sehr viel los und weite Teile der tollen Landschaft stehen noch immer unter Wasser. Es dürfte heuer so viel Niederschlag wie selten gegeben haben und so schießen die Wassermassen (auch bedingt durch die späte Schneeschmelze) nicht nur bei den zahlreichen Wasserfällen immer noch unermüdlich ins Tal. Wir haben uns am Upper Pines Campground ein Plätzchen vorreserviert und haben dort zwei idyllische Nächte mitten im Wald verbracht, Lagerfeuer und Wildtiere am Campingplatz inklusive.
Bereits bei der Hinfahrt in den NP haben wir Stopps am tosenden Merced River, am Bridalveil Fall und beim El Capitan gemacht. Beim Bridalveil sind wir auch ein Stück zum Wasserfall hinaufgewandert und waschelnass zum Wohnmobil zurückgekehrt.
Am nächsten Tag haben wir eine kleine Wanderung zum Mirror Lake gemacht, die sich dann doch als guter-4-Stunden-Hike herausstellte. Zunächst mussten wir umkehren weil der Wanderweg komplett durch Felsbrocken und umgerissene Bäume unpassierbar wurde und wir tatsächlich nicht mehr weiterklettern konnten und dann hat uns die schlecht beschriebene Wanderkarte noch in die falsche Richtung geschickt (ja, wir schieben es auf die Wanderkarte- alles andere würde zu Diskussionen führen :P) und wir sind nicht zum Shuttlebuss gekommen, sondern mussten uns den Weg querfeldein zum Ahwahnee-Hotel bahnen. Die Buben waren echt brav, dass sie da so mitgespielt haben.
Dafür gabs am Abend zur Belohnung selbst gegrillte Burger am Lagerfeuer und für Mama einen Kalifornier (den Wein) und für Papsi ein kühles Budweiser.
Wir sind hier übrigens in Bear Country- überall gibt es „Locker“, in denen man sein Essen verstauen muss, damit die Bären nicht in die Autos einbrechen. Wie bei allem hier, gibt es hohe Strafen, wenn man es nicht macht. Wir hatten nicht das Vergnügen- aber Lorenz bildet sich ein, eine ganze Schlangenfamilie gesehen zu haben- oder wars vielleicht doch eine Bärenfamilie- wer weiß das schon so genau 🙂Heute sind wir lange im WoMo gesessen. Der Plan war beim Mariposa Grove kurz vor der Ausfahrt vom Yosemite Nationalpark die Sequoia Bäumen zu sehen. Leider stellte sich heraus, dass die Straße (wie schon bei der Hinfahrt zum Yosemite NP) unpassierbar ist und wir zu Fuß hinauf gehen hätten müssen. Das hätte uns statt 1h gute 3h gekostet und das war leider aufgrund der 5 stündigen Autofahrt zum Lake Isabella nicht drinnen. Somit haben wir uns nur 1h dort die Beine vertreten bevor über den Highway49, vorbei an den Goldgräber Städten erst gegen 19:30 am Campingplatz ankamen. Apropos Gold: Wir (eigentlich hats Emil entdeckt) haben tatsächlich im Yosemite NP was gefunden aber nur gaaaanz feine Goldsplitter, zumindest würden wir etwas anders hier nicht schreiben. 🙂
Mittlerweile können wir mit kurzer Hose bei einer angenehmen Prise draußen sitzen, obwohl es im Yosemite unter Tags auch 30 Grad hatte. Mit den Temperaturen sind wir aktuell sehr zufrieden (besonders Alex).Morgen gehts weiter ins Death Valley- mal sehen, was uns dort erwartet.
Bis bald, Bussi von uns 4.
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San Francisco
Nach einer langen Reise sind wir am 17.05. um 14:00 Uhr Ortszeit gut in San Francisco gelandet. Nachdem wir uns entschieden hatten beim Zwischenstopp in London zuerst mal gemütlichst frühstücken zu gehen, wurde es kurzfristig etwas eng mit dem Anschlussflug aber ging sich haarscharf aus. 🙈 Im Taxi zum Hotel sind die Jungs sofort eingeschlafen und dafür waren sie am nächsten Morgen um 02:30 Uhr putzmunter über den Jetlag freuten sich auch die Nachbarzimmer. Das Hotel ist ideal gelegen und von der Sauberkeit und Ausstattung der Zimmer und Freundlichkeit des Personals durchaus zu empfehlen.
Am Donnerstag haben wir mal eine ausgiebige Stadtbesichtigung inkl. 2x Cabelcar gemacht und einen erster Eindruck von San Francisco gewonnen. extrem viele Hügel, unglaublich steile Strassen, unterschiedlichste Kulturen, tolle Häuser und sehr viele Sandler.
Heute gings am Morgen (Emil war übrigens wieder um 4 wach) wieder in unsere Stammcafe direkt neben dem Hotel zum Frühstück und dann weiter mit der Early-Bird-Fähre von Peer 33 auf Alcatraz, die berühmte Gefängnisinsel. Tolle Führung, die auch die Jungs begeistert hat und nach einer Stärkung im Fishermans Warf am Peer 39 bei Bubba Gump Shrimp danach erneut mit den Öffis zu den schönsten Plätzen der Stadt, darunter natürlich auch Spiel-Plätze. 🙃Morgen übernehmen wir um 11:00 Uhr unser Wohnmobil und dann startet unser Roadtrip durch den Westen.
Bussi nach Österreich von uns 4.
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wir sind wieder unterwegs
Bald geht es für uns los nach Kalifornien. Am 17.05.2023 startet unsere 3,5 wöchige Rundreise durch den Westen der USA. Nachdem das doch knapp 10.000 km Luftlinie sind, könnt ihr durch diesen „Blog“ ein bisserl näher an uns dran sein.
Bussis von Lorenz, Emil, Alex und Hoppel

Hier ein paar Fotos von der Anreise: