Valley of Fire und Zion Nationalpark

Nach den durchaus intensiven Tagen in Vegas (Baby!) sind wir durch den Valley of Fire State Park in Richtung Zion Nationalpark weitergezogen. Von Vegas aus fährt man zunächst die 15er Richtung Norden immer gerade aus, nein nicht nur gerade – es waren auch 4 Kurven dabei. Unser WoMo glüht bei erlaubten 65 Meilen mit 66 mph (ja wir sind mutig) dahin, die umgerechnet 104 km/h fühlen sich bei den Buben hinten bereits an wie ein Flugzeugstart. Das Fenster scheppert als würde es jeden Moment rausfallen und das Geschirr im obersten Ladl spielt eine seltsame Melodie, man erinnert sich aber erst wieder daran wenn man es am Campingplatz zum ersten Mal öffnet. 😉

Der Abstecher ins Valley of Fire zahlt sich auf jeden Fall aus, schon nach kurzer Strecke auf dem gleichnamigen Highway wird die Landschaft immer interessanter: Große Felsenbrocken, die in verschiedensten Rot-Tönen aufeinander gestapelt sind (genannt Bienenstöcke) und dazwischen runde Höhlen, die nicht passender in diese Felsen gebohrt werden hätten können. Besonders genial für die Boys: Man kann sie durch ihre Schichtenartige Struktur sehr leicht erklettern und so machen wir mehrfach Rast und erklimmen die roten Steingebilde um Fotos zu machen. Nur einmal hat sich ein mittelgroßer „Desert Iguana“ also quasi eine Eidechse durch unsere Kletterversuche gestört gefühlt, wobei er bei seiner Flucht sichtlich weniger erschrocken war als Alex durch seine Flucht.

Nebst dem Atlat-Rock mit seinen 4000 Jahre alten Petroglyphen und dem Arch-Rock, sehen wir die oben bereits erwähnten Bee-Hives, die seven-sisters und den Rainbow-Vista – alles über den Scenic Drive sehr gut erreichbar. Das Lost City Museum hätten wir uns dafür sparen können.

Nach diesem überaus lohnenden Abstecher kommen wir gegen 17:00 Uhr im Zion Nationalpark an und bemerken zum ersten Mal, dass sich gefühlt alle Amerikaner rund um den Memorial Day ein paar Tage frei nehmen und auch in den gleichen Nationalpark wollen wie wir. Es staut quasi durchs ganze Tal, gut, dass wir ein bisserl vor der Mautstelle auf unseren Stellplatz einbiegen können.

Der Campground ist überdurchschnittlich gepflegt und liegt direkt am Virgin River. Wir beziehen Platz 20 und sind froh, dass uns unsere überaus freundlichen Nachbarn (Dave und seine Family) aus Salt Lake City gleich mit einem Ersatzteil helfen, als wir auf Grunde des Überdrucks in der Wasserleitung wieder mal ein bissl zu viel Wasser im WoMo an Stellen haben, an denen wir es nicht haben wollen.

Wir werfen (wieder mal) den Griller an und genießen unser Abendessen, während die Buben mit Daves Töchtern kokettieren. OK, seine Mädels sind 10 und 12 aber wie war das nochmal mit dem Fahradlfahren….?

Am nächsten Morgen (wir müssen noch kurz von Platz 20 auf Platz 17 unseren Standplatz wechseln, bleiben aber in Reichweite der Mädels) machen wir uns auf in den eigentlichen Nationalpark des Zion und bemerken schnell: Der Gratis-Shuttlebus zum Visitor-Center wird nix. Nachdem sich zwei Busse mit „full“-Schilden an uns vorbeigestaut haben, beschließen wir zur Fuß die 15 Minuten nach vorne zugehen und dort in den anderen Shuttlebus einzusteigen, der die Touris entlang einer extra für ihn gesperrten Strecke mit9 Stopps ins Herz des Nationalparks bringt. Die Buben maulen zwar und besonders Loli muss immer wieder von Alex motiviert werden, aber es war eine kluge Entscheidung weil wir kommen quasi zeitgleich mit den Shuttelbussen an, die uns wegen Überfüllung nicht mehr mitnehmen konnten.

Nach dem Visitor-Center heißt es hinein in die nächste Warteschlange und nach weiteren 50 Minuten geht endlich was weiter und wir steigen in die braune Shuttlebus-Linie und fahren bis zum letzten Stopp hinauf, dem Tempel of Sinawava. Dort begeben wir uns (nicht ganz alleine) auf den Riversidewalk, ein sehr schöner Kurzwanderweg – hin- und retour ca. 1,5 Stunden – mit Staudammbau sind es ziemlich genau 2 Stunden. Wieder ist Loli am Rückweg etwas angeschlagen und mag nicht mehr weitergehen, das waren dann wohl die ersten Vorboten von seinen Feuchtblattern, aber das wussten wir zu dem Zeitpunkt noch nicht.

Am Abend sind Alex und die Buben noch kurz ins Pool gehüpft, es war doch sehr warm und Hoppel hat sich ums Abendessen gekümmert: Überraschenderweise hat er gegrillt.

Der nächste Tag war dann der 29.05. der Memorial Day und wir haben schlimmes befürchtet, wollten wir doch durch ein Teilstück des Nationalparks durchfahren um unsere Route Richtung Antelope Canyon weiterzuführen. Aber: Die meisten Amis sind bereits in den frühen Morgenstunden mit ihren fetten Wohnwagenanhängern abgerauscht, weil sie doch einige Stunden nach Haus benötigen. Gut für uns, denn als wir den Scenic Drive bei der Mautstelle passieren, ist fast nichts mehr los. Auch beim Mount Carmel Tunnel haben wir Glück und wir kommen genau zur Tunneleinfahrt, als das letzte RV von der Gegenseite den Tunnel verlässt. Der ist nämlich so schmal, dass man mit einem WoMo genau in der Mitte fahren muss, was bei Gegenverkehr bissl schwierig wäre- Also knöpfen sie einem nochmals 15 Dollar extra ab und dafür wird der Verkehr je nach Bedarf wechselweise angehalten.

Nach ein paar Zwischenstopps am Scenic Drive entdecken wir zufällig beim Vorbeifahren am Highway 89 die „Kanab Sand Caves“ und nehmen diese kurze Wanderung gerne mit. Die Höhlen sind doch ganz schön weit oben und wir müssen relativ steil hinauf- und dann wieder hinunterklettern, was bei dem rutschigen Sandstein gar nicht so ohne ist. Den Buben hats voll getaugt, Alex hatte doch etwas Angst, Hoppel den notwendigen Respekt. OK, ein bisserl mulmig war ihm auch aber das würde er nicht zugeben.

Am späten Nachmittag erreichen wir nach den üblichen Stopps bei der Tanke (yeah – diesmal nur 140 Dollar – ok, wir waren auch halb voll) und beim Wallmart unseren Campingplatz im Antelope Nationalpark, den Page Lake Powell Campground.

5 Kommentare

  • me777

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