Death Valley

Nach einem Zwischenstopp am Lake Isabella (nur zum Übernachten und mehr hätte sich auch nicht ausgezahlt) sind wir am nächsten Morgen weiter ins berühmte Death Valley gefahren. Kurz nach der Einfahrt in den Nationalpark haben wir beim Father Crowley Vista Point gehalten – alles andere als „fad“ weil die Aussicht aufs Death Valley atemberaubend ist. Das WoMo hatte mit der extrem hügeligen Einfahrt ganz schön zu kämpfen aber schön gemütlich schlängelten wir uns durch die unzähligen Kurven zuerst hinauf- und dann wieder hinunter ins Tal des Todes.

Am Stovepipe Wells Campground angekommen, hat uns beim Aussteigen fast der Schlag getroffen: 39 Grad *schwitz* Hitze. Und was macht man bei 39 Grad im Death Valley zu Mittag? Richtig: man geht wandern! Also sind wir über eine sehr ruckelige Gravelroad zum Mosaique Canyon Trail gefahren und dort ein wenig in den Canyon hineingewandert – den Buben hats nach anfänglichem Maulen auch getaugt weil wir ganz schön klettern mussten, um immer tiefer in die Schlucht vorzudringen. Und die Farben der Steine sind unglaublich schön. Nach einer Rast unter einem Felsen auf dem wir dann beim Zusammenpacken eine Rattlesnake entdeckt haben (zumindest meint Hoppel sie entdeckt zu haben), sind wir doch wieder zurück zum WoMo und haben beschlossen den Rest des Tages am Pool des Campingplatzes zu verbringen.

Der Stovepipe Wells Campground bietet auch einen Saloon und so haben wir dort gleich zu Abend gegessen (wieder mal Burger, Pommes und Wings) und sind dann zum Sonnenuntergang nochmals los zu den Mesquite Flat Sanddunes, eine traumhafte Kulisse bei Sonnenuntergang und für die Boys gleichzeitig die größte Sandkiste der Welt.

Gegen Mitternacht hat Alex plötzlich nervös bemängelt, dass ihr sooo heiß sei und sie hatte nicht unrecht: Der Strom ist ausgefallen und damit war die Klimaanlage im WoMo auch aus. Leider kam aus dem 30 Ampere-Anschluss genau nix mehr und die 20 Ampere waren zu wenig für all unsere Verbraucher. Bei offenem Fenster und einer leichten Brise im Death Valley konnten wir dann doch noch ein Auge zumachen. Die bösen Tierchen konnten wir durch unser Schnarchen auch verscheuchen…

Am nächsten Morgen haben wir nach einem Frühstück zuerst noch die Harmony Borax Works besucht, eine alte „Mine“ bei der sie gegen 1880 begonnen haben dieses „Mineral“ abzubauen. Wie die das genau gewonnen haben, ist uns nicht ganz klar, sie mussten den Rohstoff jedenfalls von dort auch wegtransportieren und das war zur damaligen Zeit nur mit Mulis möglich. Emil war gleich nervös als wir ihm das Schild vorgelesen/übersetzt haben: „Was haben sie mit der Muli gemacht!?“ 🙂

@Kommentare: staubige Tierschädel haben wir keine gesehen, wenn uns noch einer unterkommt, dann nehmen wir ihn dem Ani mit. Zumindest gibts im Death Valley keine gemeinen Stuben-Yogibären die „Halbertschlager“ falsch aussprechen könnten.

3 Kommentare

  • Anatol

    Ganz großartig.
    Ich kann mir die Bilder gar nicht anschauen ohne automatisch Ennio im Ohr zu haben.

    Death Valley und die Klima fällt aus ist übrigens auch ein super Elevator Pitch für einen Katastrophen/Horror Film.

    Bin schon gespannt wie ihr als nächstes euer Glück herausfordert, ihr Abenteurer 🙂

  • Anonymous

    Herrliche Fotos wieder mal!
    Ich hab auf den Bildern eine Schlange entdeckt!
    😉
    Viel Spaß und gute Reise weiterhin von den Schmidis!

    • Hoppel

      Ich wusste die Schmidis kennen sich mit (langen) Schlangen aus. Danke für die Bestätigung, ich finde auch, dass man sie auf dem Foto klar erkennen, kann. 😘

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