Yosemite Nationalpark

Nachdem wir uns für 11:00 Uhr einen Termin für die Abholung unseres Wohnmobils bei Road Bear in San Leandro ausgemacht haben, war der Plan gleich mal Meter zu machen und zunächst den erstbesten Wallmart aufzusuchen, schnell alles Notwendige einzukaufen und dann zum Woodward Reservat – unserem ersten Campground – weiterzudüsen.

Vom Wallmart, der in der Nähe liegt wurde uns vom netten Uber-Fahrer schon am Weg zur Vermietstation dringend abgeraten weil in dieser Gegend ständig in Autos eingebrochen wird und sie besonders gerne Touri-WoMos im Auge haben und dann hat Alex bei der Übernahme noch einen nassen Fleck entdeckt, der sich als Leck im Frischwassertank herausstellte. Die fleißigen Mechaniker bei Road Bear konnten den Fehler zwar relativ rasch finden, aber es hat halt auch eine gute Stunde Zeit gekostet.

Am späten Nachmittag sind wir dann im Woodward Reservat in Stanislaus Country angekommen, herrliche lauer Abend und der Campingplatz direkt am See. Gleich mal mit den Buben ein erstes Lagerfeuer gemacht und Marshmellows gegrillt – ein Traum!

Am nächsten Morgen gings weiter in den Yosemite Nationalpark, unser erster Eindruck: Wunderschön aber auch sehr viel los und weite Teile der tollen Landschaft stehen noch immer unter Wasser. Es dürfte heuer so viel Niederschlag wie selten gegeben haben und so schießen die Wassermassen (auch bedingt durch die späte Schneeschmelze) nicht nur bei den zahlreichen Wasserfällen immer noch unermüdlich ins Tal. Wir haben uns am Upper Pines Campground ein Plätzchen vorreserviert und haben dort zwei idyllische Nächte mitten im Wald verbracht, Lagerfeuer und Wildtiere am Campingplatz inklusive.

Bereits bei der Hinfahrt in den NP haben wir Stopps am tosenden Merced River, am Bridalveil Fall und beim El Capitan gemacht. Beim Bridalveil sind wir auch ein Stück zum Wasserfall hinaufgewandert und waschelnass zum Wohnmobil zurückgekehrt.

Am nächsten Tag haben wir eine kleine Wanderung zum Mirror Lake gemacht, die sich dann doch als guter-4-Stunden-Hike herausstellte. Zunächst mussten wir umkehren weil der Wanderweg komplett durch Felsbrocken und umgerissene Bäume unpassierbar wurde und wir tatsächlich nicht mehr weiterklettern konnten und dann hat uns die schlecht beschriebene Wanderkarte noch in die falsche Richtung geschickt (ja, wir schieben es auf die Wanderkarte- alles andere würde zu Diskussionen führen :P) und wir sind nicht zum Shuttlebuss gekommen, sondern mussten uns den Weg querfeldein zum Ahwahnee-Hotel bahnen. Die Buben waren echt brav, dass sie da so mitgespielt haben.

Dafür gabs am Abend zur Belohnung selbst gegrillte Burger am Lagerfeuer und für Mama einen Kalifornier (den Wein) und für Papsi ein kühles Budweiser.
Wir sind hier übrigens in Bear Country- überall gibt es „Locker“, in denen man sein Essen verstauen muss, damit die Bären nicht in die Autos einbrechen. Wie bei allem hier, gibt es hohe Strafen, wenn man es nicht macht. Wir hatten nicht das Vergnügen- aber Lorenz bildet sich ein, eine ganze Schlangenfamilie gesehen zu haben- oder wars vielleicht doch eine Bärenfamilie- wer weiß das schon so genau 🙂

Heute sind wir lange im WoMo gesessen. Der Plan war beim Mariposa Grove kurz vor der Ausfahrt vom Yosemite Nationalpark die Sequoia Bäumen zu sehen. Leider stellte sich heraus, dass die Straße (wie schon bei der Hinfahrt zum Yosemite NP) unpassierbar ist und wir zu Fuß hinauf gehen hätten müssen. Das hätte uns statt 1h gute 3h gekostet und das war leider aufgrund der 5 stündigen Autofahrt zum Lake Isabella nicht drinnen. Somit haben wir uns nur 1h dort die Beine vertreten bevor über den Highway49, vorbei an den Goldgräber Städten erst gegen 19:30 am Campingplatz ankamen. Apropos Gold: Wir (eigentlich hats Emil entdeckt) haben tatsächlich im Yosemite NP was gefunden aber nur gaaaanz feine Goldsplitter, zumindest würden wir etwas anders hier nicht schreiben. 🙂


Mittlerweile können wir mit kurzer Hose bei einer angenehmen Prise draußen sitzen, obwohl es im Yosemite unter Tags auch 30 Grad hatte. Mit den Temperaturen sind wir aktuell sehr zufrieden (besonders Alex).

Morgen gehts weiter ins Death Valley- mal sehen, was uns dort erwartet.

Bis bald, Bussi von uns 4.

4 Kommentare

  • Bernharo

    Sensationell!! Beeindruckende Fotos! Wie sprechen die amis eigentlich halbertschlager aus?? Nur weil es auf der Camper Reservation stand.. klongtvsihher lässig..
    Wart ihr auch angeln?

  • Anatol

    Und die Bären wurden auch instruiert dass alles Essen in den Locker zu finden sit und nichts in den Wagen? 🙂
    Sehr spektakulär wieder mal euer Urlaub. Von Schlangen und/oder Bären Familien jetzt ins Death Valley. Ich bin sicher der Name ist nur aus Marketing Grünen ausgewählt worden 😉

    Viel Spaß, freu mich auf weitere Fotos.
    Am liebsten einen ausgebleichten Tierschädel im staubigen Sand der Wüste.

  • Anonymous

    WOW
    WOW
    WOW
    !!!
    Wunderschön!!!
    Ganz liebe Grüße und dicke Küsse von uns!
    Freuen uns schon sehr auf weitere Fotos und Geschichten von euch!!!
    😍😍😍

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